Claus Weselsky

deutscher Lokomotivführer und Gewerkschafter; CDU; Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ab Mai 2008, zuvor ab Mai 2006 stellv. GDL-Chef unter Manfred Schell

* 18. Februar 1959 Dresden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/2021

vom 6. Juli 2021 (kg), ergänzt um Meldungen bis KW 13/2024

Herkunft

Claus Weselsky wurde am 18. Febr. 1959 in Dresden als jüngstes von drei Kindern einer Arbeiterfamilie geboren. Nach seiner Geburt zog die Familie nach Kreischa, wo sie einen Bauernhof übernahm.

Ausbildung

W. besuchte die Polytechnische Oberschule und absolvierte 1975-1977 in Dresden eine Ausbildung zum Schienenfahrzeug-Schlosser und Lokomotivführer bei der damaligen Deutschen Reichsbahn.

Wirken

Weil er kein SED-Mitglied war, blieb W. länger als andere Rangierlokführer. Auch innerhalb der DDR-Gewerkschaft FDGB hatte er kein Amt. Erst ab 1982 durfte W. Güterzüge und später auch Personen- und Schnellzüge fahren.

Karriere bei der Lokführergewerkschaft GDL

Karriere bei der Lokführergewerkschaft GDLMit der politischen Wende in der DDR und dem Ende des SED-Regimes 1989 engagierte sich W. in der wiedergegründeten Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) und übernahm 1990 den Vorsitz der GDL-Ortsgruppe Pirna. 95 % der ehemaligen DDR-Lokführer traten der Ost-GDL bei, die sich 1991 mit der West-GDL zusammenschloss. Im Gegensatz zu anderen Gewerkschaften blieb die GDL nach der Wende ...